Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der IZD Zyto Ratgeber unterstützt Ärztinnen und Ärzte bei der Empfehlung für das weitere Vorgehen für Frauen, bei denen ein abnormales zytologisches Ergebnis im Rahmen der gynäkologischen Krebsvorsorge festgestellt wurde. Hierbei wird zunächst die zytologische Diagnose anhand der Gruppeneinteilung der München 3 Nomenklatur gewählt (www.zytologie.org). Anschließend werden die persönlichen Daten der Patientin wie Altersgruppe sowie das eventuelle Vorliegen einer Schwangerschaft eingegeben. Falls vorhanden, wird das Ergebnis des Nachweises von high risk humanen Papillomviren (HPV) und/oder der Immunmarker p16 und/oder Ki 67 angegeben. An Hand der eingegebenen Variablen wird dann eine Empfehlung zum weiteren Vorgehen für die jeweilige Patientin angeboten, die sich an den Empfehlungen und Algorithmen der S3 Leitlinie “Prävention des Zervixkarzinoms“ aus dem “Leitlinienprogramm Onkologie” der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) orientiert (www.leitlinienprogramm-onkologie.de).
Der IZD Zyto Ratgeber kann nicht die individuelle und auf die persönliche Situation der Patientin angepasste ärztlichen Beratung ersetzen. Expertise und Empathie der Ärztin und des Arztes des Vertrauens behalten weiterhin den höchsten Stellenwert. Da aber die 19 Gruppen der zytologischen München 3 Nomenklatur zusammen mit den personenbezogenen Daten und den prediktiven Markern 1368 Konstellationen ergeben, die wiederum in mehr als 23 verschiedene Empfehlungsvarianten münden, erscheint es uns sinnvoll, Ärztinnen und Ärzte einen Ratgeber an die Hand zu geben. Wir können natürlich keinerlei Haftung für die Richtigkeit der der jeweiligen Patienten gegebenen Empfehlung übernehmen, glauben aber doch, dass wir
ein sinnvolles Instrument für die tägliche Praxis geschaffen haben. Der Ratgeber muss kontinuierlich verbessert und aktualisiert werden. Hierbei hoffen wir auf Hinweise und Vorschläge der ärztlichen Nutzer, für die wir uns schon jetzt bedanken. Wir wünschen viel Erfolg für Ihre verantwortungsvolle Arbeit.